Sonntag, 17. Februar 2019

Rechnungen im Übungsblatt zur Selbstinduktion

Aufgabe 1
  1. Die Stromstärke erreicht allmählich einen asymptotischen Wert, einen "Plateauwert", den sie nicht überschreiten kann, weil der lange dünne Draht in der Spule einen Ohmschen Widerstand R hat.
    Sie erreicht diesen Wert nicht sofort, weil mit dem wachsenden Strom ein magnetischer Fluss in der Spule entsteht, was eine Spannung induziert, die - nach Lenz - gegen die äußere Spannungsquelle wirkt. Dieses Phänomen heißt Selbstinduktion.
  2. Plateauwert I0 = 1,2 A. U0 = 12 V.  R = U0/I0 = 10 Ohm
    Wachstumsrate des Stroms I'(0) = 1,2A/0,5ms = 1,2A/0,0005s = 2400A/s
    L = U0/I'(0) = 12 V / (2400 A/s)  = 0,005 H
  3. W = 1/2 * L * I² = 0,5*0,005*1,44 J = 0,0036 J

Aufgabe 2
  1. In Luft ist myr = 1.
    L = my0 * A/l * N² = 0,1047 H
  2. I0 = U0/R = 4,5 V / 100 Ohm = 0,045 A
  3. I(t) = 0,045 A * (1 - e^(-100 Ohm/0,1047 H * t))  = 0,045 A * (1 - e^(- t / 0,001047s))
    man wählt also am besten eine Skala mit Millisekunden auf der x-Achse und 0,01 A auf der y-Achse.
  4. L = 0,4189 H,  I0 = 0,0225 A
    I(t) = 0,0225 A * (1 - e^(-t / 0,002094 s))
    der Plateauwert ist halb so hoch und wird doppelt so spät erreicht.
  5. Der Plateauwert I0 bleibt gleich, er hängt nicht von L ab.
    In beiden Fällen steigt L auf das 100-fache. Daher nähert sich I(t) nur 1/100-mal so schnell dem Plateauwert. Das wären
    I(t) = 0,045 A * (1 - e^(-t / 0,1047 s)) bzw. 0,0225 A * (1 - e^(-t / 0,2094 s)
  6. ohne Kern W = 4,24*10^-5 J  für beide Spulen und mit Kern W = 4,24 * 10^-3 J
    Beide Spulen geben den gleichen WErt, weil die 4-mal so große Induktivität L mit dem 1/4-mal so großen I² multipliziert wird. Halber Strom -> 1/4 noch im I².

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